Der Ausdruck „ohne Zahl, ohne Zahl“ ist in Rumänien zu einem kulturellen Phänomen geworden und symbolisiert übermäßige Großzügigkeit und ein Leben in Höchstform ohne Einschränkungen. Dieser Begriff steht in engem Zusammenhang mit der Manele-Musik, einem Musikgenre, das Balkan-, Zigeuner- und Pop-Einflüsse vereint und oft mit rauschenden Partys und Opulenz in Verbindung gebracht wird.
Die Ursprünge des Ausdrucks sind schwer genau zu definieren, er wurde jedoch in den 2000er Jahren von Manele-Künstlern wie Nicolae Guță und Florin Salam populär gemacht. In Maneles Texten geht es oft um finanziellen Erfolg, intensive Liebe und ein Leben in Luxus. „Ohne Zahl, ohne Zahl“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Tatsache, dass Geld nicht gezählt wird, was auf eine unendliche Verfügbarkeit von Ressourcen schließen lässt. Dieses Konzept des Überflusses ist für viele Manes von zentraler Bedeutung und spiegelt den Traum vieler Zuhörer wider, der Armut zu entkommen und ein Leben in Luxus zu führen.
In der Partykultur wird mit „no number, no number“ eine Atmosphäre beschrieben, in der alles möglich und nichts zu teuer ist. Auf diesen Partys gibt es reichlich Getränke, reichlich Essen und laute Musik – allesamt Symbole für die Großzügigkeit des Gastgebers. Wer solche Veranstaltungen besucht, erwartet ein unvergessliches Erlebnis, bei dem jeder Moment von Ausgelassenheit und Luxus geprägt ist.
Außerhalb des Musik- und Partykontexts hat der Ausdruck auch Eingang in die Alltagssprache gefunden und hat vielfältige Bedeutungen. Es kann verwendet werden, um jede Situation zu beschreiben, in der sich Überfluss oder Mangel an Einschränkungen manifestiert. Beispielsweise könnte jemand sagen, er biete „keine Nummer, keine Nummer“ an, wenn er ohne Vorbehalt Hilfe oder Ressourcen anbietet. Dies deutet auf echte und bedingungslose Großzügigkeit hin.
Allerdings ist der Satz „keine Zahl, keine Zahl“ nicht unumstritten. Kritiker assoziieren es oft mit Exhibitionismus und einem verantwortungslosen Lebensstil. In den Augen vieler symbolisiert es eine Denkweise des übermäßigen Konsums, die langfristige Verantwortlichkeiten und Konsequenzen ignoriert. In der rumänischen Gesellschaft, in der die wirtschaftlichen Unterschiede erheblich sind, kann diese Art der Zurschaustellung als Affront für diejenigen angesehen werden, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden.
Auf der anderen Seite argumentieren Befürworter von Handschellen und der Phrase „Keine Nummer, keine Nummer“, dass sie eine Form von Flucht und Hoffnung auf ein besseres Leben widerspiegeln. Für viele sind Maneles mehr als nur Musik; Sie sind eine Form des kulturellen Ausdrucks und ein Mittel, um Erfolg und Lebensfreude zu feiern. In diesem Sinne kann „zahllos, zahllos“ als Streben nach einem unbeschwerten und lohnenden Leben verstanden werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „ohne Zahl, ohne Zahl“ ein Ausdruck ist, der die Essenz eines Lebensstils voller Überfluss und Großzügigkeit auf den Punkt bringt, der in der rumänischen Gesellschaft sowohl bewundert als auch kritisiert wird. Es bleibt ein starkes Symbol der Manele-Kultur und ausgelassener Partys und spiegelt gleichzeitig die Wünsche und Sehnsüchte derer wider, die von einem Leben in Luxus und ohne Einschränkungen träumen.